Nachdem es über das vergangene Handelsjahr einiges zu berichten gab (hier zum Nachlesen) und der Artikel damit unübersichtlich geworden wäre, gibt es als Teil 2 die Auflistung meiner Ziele für 2019.

  • Den Newsletter der Investorenwerkstatt auf den Boden bringen – inklusive dem Aufbau eines Social-Media-Kanals
  • Der Aufbau, Ausbau und Dokumentation des DRIOPS-ASP
  • Die Dokumentation zum DRIOPS-Dividendentacho

Sonstiges:

  • Abschluss der Re-zertifizierung zum Projektmanager nach IPMA-Kriterien
  • Bericht über den Kauf und die Sanierung unserer Ferienwohnung in Italien
  • Bericht über meine Tätigkeiten als Sachwalter
  • Die Arbeit am eigenen Mindset – Stichwort: „Gedankenhygiene“

 

Newsletter der Investorenwerkstatt

Als ich 2018 die Seite der Investorenwerkstatt zum Leben erweckte ging ich mit einigen Ideen schwanger. Einige wurden durch diverse Restriktionen aus Brüssel ad absurdum geführt – andere, wie der Newsletter, wurden beispielsweise durch die DSGVO erschwert. Als gelernter Österreicher müsste man sagen: Schau ma einmal – dann sehen wir eh!“. Leider fehlt mir hier das „Scheiß-di-nix-Gen“ und ich möchte immer ein bisschen mehr Rechtssicherheit haben. Das erste Konzept steht aber und sollte nach Q1-2019 online gehen. Im Anschluss daran soll der Social-Media-Kanal der Investorenwerkstatt über Facebook bespielt werden.

Priorität 2 – keine Dringlichkeit aber zur Reichweitengenerierung ein Muss!

 

Aufbau, Ausbau und Dokumentation des DRIOPS-ASP

Der DRIOPS-ASP (AktienSparPlan) ist die logische Weiterentwicklung des DRIOPS-Dividenden-Depots. Ursprünglich gestartet, um ein Buy&Hold-Depot aufzubauen kam mir 2018 so einiges dazwischen. Da war einmal der Volatilitätscrash im Februar und dann noch im Spätherbst der Erwerb einer Ferienwohnung in Italien. So beschäftigte ich mich zum ersten mit einer neuen Strategie zum Handel von Vola-Produkten und zum Zweiten zog ich Geld aus dem Brokerkonto um einen Teil der Wohnung zu finanzieren. Bei diesen Vola-Strategietests  „stolperte“ ich mehr oder weniger über ein Detail, das ab sofort Anwendung im DRIOPS-ASP findet.

Dieses Puzzlestein komplettierte die Dividendenstrategie und warf einen Glaubenssatz komplett über Bord. Und zwar der, dass einmal gekaufte Titel wenn möglich nie mehr verkauft werden sollen.

Der Backtest mit intelligenten Gewinnmitnahmen für den Handel mit Vola-Produkten (in diesem Fall war es der SVXY) sah aber so vielversprechend aus, dass ich probeweise eine Dividendenaktie aus dem Dow-Jones darüber laufen ließ. Es war die Mc Donalds-Aktie. Ich nahm den Zeitraum ab 1998, da ich mir hier sicher war zumindest einen schönen Bärenmarkt pro 10-Jahreszeitraum einzuschließen. Getestet habe ich dann immer von 1998 bis 2018. Das Ergebnis war gegenüber reinem Buy&Hold recht gut – zusätzlich motivierte die ausgesprochen schöne Kapitalkurve ohne gröbere Rücksetzer weiterzumachen und es kam zu weiteren Tests mit anderen Werten.

Ich nahm eine AT&T, die in den letzten 20 Jahren wirklich nicht großartig performte und ich nahm eine Citigroup, die einem extremen Kursverfall ausgesetzt war. Trotz allem war die Gesamtperformance so schlecht nicht. Ich testete und verfeinerte und testete wieder und wieder.

Das Ergebnis ist mein DRIOPS-ASP, den ich seit Jänner 2019 mit Echt-Geld bespare. Investiert wird in 10 verschiedene Dividendentitel, in die pro Monat eine bestimmte Summe auf 3 Aktien aufgeteilt investiert wird.

Die Umsetzung des ASP nimmt im Monat wahrscheinlich weniger als 15 Minuten in Anspruch. Wann wo wie viel investiert wird und auch wann wo wie viel an Gewinn mitgenommen wird kann eine einfache Tabellenkalkulation berechnen. Die erste Auseinandersetzung mit seinen persönlichen Zielen nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch. Die ist aber wichtig, um den DRIOPS-ASP seine ganz persönliche Note zu geben.

Das ist auch einer der größten Vorteile des ASP. Durch die individuelle Note ergibt sich bei jedem einzelnen Anwender ein ganz eigenes Investment-Portfolio. Sogar bei Investitionen in die gleichen Werte bekommt der Anwender auf Grund frei wählbarer und damit unterschiedlicher

  • Beginnzeiten
  • Sparsummen (Einmal, monatlich, jährliche prozentuelle Steigerung)
  • Investitionszeitpunkte
  • Anlage – bzw. Investment-Horizonte
  • Beimischungen (Edelmetalle oder Immobilien-Investments)
  • Gewinnmitnahme-Strategien

ganz individuelle Daten für Käufe und Verkäufe vorgeschlagen. Somit ergeben sich keine Klumpenkäufe /-verkäufe. Außerdem kann während der Laufzeit jederzeit die Strategie verändert werden, falls sich im Laufe des Investoren-Lebens grundlegende private oder finanzielle Änderungen ergeben.

Der DRIOPS-ASP bekommt Priorität 1 für 2019

 

DRIOPS-Dividendentacho

Der DRIOPS-Dividendentacho bildet das eigene DRIOPS-ASP-Portfolio ab, wobei die wichtigsten Daten zu jedem Wert automatisiert aus diversen Quellen geladen werden. Grundlage ist eine Google-Tabellenkalkulation, wo einmalig zu Beginn einige Daten manuell eingegeben werden wie zum Beispiel das Symbol, die Anzahl in Stück und der durchschnittliche Kaufpreis. Viele Auswertungen, die ansonsten nur nach mühevollen händischen Berechnungen zur Verfügung stehen würden, wirft das Sheet automatisiert aus. Bis zum heutigen Tag steht jedoch keine Dokumentation zur Verfügung um das Handling für den privaten Anwender/in zu erleichtern. Und ohne Dokumentation ist die Weitergabe nicht zielführend. Vielleicht ist auch eine abgespeckte Version ohne automatisierte Datenaktualisierung eine Möglichkeit?!

Wer mehr dazu wissen möchte: https://investorenwerkstatt.de/signalgeber/der-dividendentacho/

Priorität 3 – Nützliches Tool, aber mit regelmäßigem Arbeitsaufwand, da immer wieder die Abfragequellen von den Website-Betreibern geändert werden.

 

Jetzt komme ich zu den sonstigen Themen, die mich in meinem Handeln und Tun im Jahr 2019 noch mehr oder weniger intensiv beschäftigen werden:

 

Abschluss der Re-zertifizierung Projektmanagement

Es ist wieder einmal so weit. Alle 5 Jahre steht die Rezertifizierung zum Projektmanager an. Die Organisation der pma-Österreich vergibt dieses Zertifikat, auf Grund von diversen Nachweisen, dass PM-Tätigkeit in den vergangenen Jahren erbracht wurde, bzw. dass Weiterbildungsmaßnahmen in diesem Bereich getroffen wurden und dass das entsprechende Kompetenzlevel erreicht oder erhalten wurde. Mit etwas Stolz führe ich dieses Zertifikat mit der Nr. 86 aus dem Jahr 2000 – ja, damals wurde (zertifiziertes) Projektmanagement in unserem Unternehmen eingeführt und noch als wichtig erachtet. Es bedurfte einiges an Energie in allen Bereichen des Unternehmens projektorientiert zu denken und zu handeln. Als einer der ersten weltweit hatte die NASA dies erkannt um riskante und einzigartige Vorhaben zum Erfolg zu führen. Inzwischen haben viele Unternehmen die Wichtigkeit von prozess- und projektorientierten Handlungen verstanden und es haben sich in dieser Zeit verschiedene Ansätze etabliert. Auch Projektmanagement muss immer weiter und weiter gedacht werden. Auch hier gilt: Stillstand heißt Rückschritt! PM4.0 ich komme – auch und gerade als Investor!

Priorität 1 – da das Zertifikat mit 20.12.2018 abgelaufen ist und ich ab diesen Zeitpunkt 6 Monate Zeit für die Erneuerung habe!

 

Ferienwohnung in Italien (obere Adria; Lignano Sabbiadoro)

Der Kauf der Ferienwohnung ist nun mit Anfang Februar 2019 unter Dach und Fach. Der Notartermin ist erledigt und damit auch die Übertragung der Eigentumsrechte.

Einiges lief nicht so wie geplant, aber ich bin insgesamt sehr zufrieden, da die Umstände durch eine vereinbarte Reduktion der Kaufkosten abgemildert wurden. Die Wohnung steht für uns erst ab Ende September 2019 zur eigenen Verfügung, die Planungen zum teilweisen Umbau werden aber in den nächsten Monaten fixiert um gleich im Herbst mit den notwendigen Arbeiten beginnen zu können. Die Wohnung liegt in absoluter Strandnähe und zur Einkaufsmeile sind es auch nur ein paar Meter. Gleichzeitig haben wir den Blick ins Grüne – kein direkter Nachbar trübt die Ruhe. . Und sogar das Meer ist, wenn auch nur ein klitzekleines Stückchen, zu sehen. Die Lage vereint alles, was auf unserer Wunschliste ganz oben stand.

Im Laufe des Jahres könnte ich über den Ablauf des Kaufes ein paar Einblicke geben. Beispielsweise so Themen wie Maklersuche, Umgang mit Behörde, Notar, Gemeinde, Hausverwaltung, Anmeldung Strom, Wasser, Kanal… Und auch wie die Sanierung vorangeht.

Priorität 2 – momentan keine Dringlichkeit, da die wichtigsten Dinge erledigt sind. Trotzdem wird erledigt, was sein muss. Das wird sich mit Herbst 2019 intensivieren, wenn der Umbau beginnt.

 

 

 

 

Tätigkeit als Sachwalter

So nebenbei bin ich seit fast 10 Jahren als Sachwalter für alle Angelegenheiten quasi ehrenamtlich tätig. Das ist Nichts was man als Normalbürger anstreben sollte… Ich kam dazu damals wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind – eine betagte Dame war in einer Notlage und ich wurde von einem Freund (der sich damals beruflich im Ausland befand) gefragt, ob ich nicht kurz einmal bei einer Bekannten seiner Mutter nach dem Rechten sehen könne. Das war es dann auch. Ich kam, sah und musste handeln. Da gesundheitliche, behördliche und finanzielle Risiken bestanden, musste zuallererst Ordnung in die extrem verworrene Lage der alten Frau gebracht werden. Meine Lehre daraus: In unserem Sozialstaat wird grundsätzlich nicht unterstützt, sondern exekutiert. Ich würde mir hier viel mehr Prävention wünschen – genauso auch in der Gesundheits- und Bildungspolitik unseres Staates.

Ich möchte niemandem empfehlen, freiwillig die Tätigkeit eines Sachwalters anzustreben – auf der anderen Seite habe ich extrem viel für das Leben (MEIN Leben) gelernt. Ich war dazu auch im benachbarten Ausland und musste dort sogar vor Gericht aussagen. Behörden, Nachbarn, Rechtsanwälte und das Pflegeheim waren meine Ansprech- und Verhandlungspartner und sind es bis heute. Mittlerweile ist die Dame 95 Jahre alt, weiß nicht mehr wer all die Leute um sie herum sind, aber ihr Lebensabend ist abgesichert. Das sah einmal ganz anders aus. Auch ich benötigte einige Jahre um Ordnung in das Chaos zu bringen – dennoch erlebe ich immer wieder neue Überraschungen…

Priorität 1 – die Tätigkeit als Sachwalter ist eine verantwortungsvolle und nimmt einmal mehr und einmal weniger Zeit in Anspruch. Außerdem haftet man für seine Handlungen und Nicht-Handlungen(!) persönlich!

 

Die Arbeit am eigenen Mindset – Stichwort: „Gedankenhygiene“

Die Arbeit an Investmentstrategien und anderen finanziellen Dingen steht bei mir nicht mehr so im Vordergrund wie in den letzten 20 Jahren, wo ich mir regelmäßig Lernziele setzte. Was aber nicht heißt, dass ich mich nicht mehr weiterbilde. Ich lese nach wie vor (fast) jeden Tag in diversen Fachbüchern – manche habe ich sicherlich schon das fünfte oder sechste Mal in Arbeit und entdecke immer wieder Neues oder habe eine andere Sichtweise darauf.

In den letzten beiden Jahren stand eher die Arbeit an der eigenen Persönlichkeit und des  Mindsets im Vordergrund. Ich denke, dieser Fortschritt ergibt sich einfach je tiefer wir in eine Wissensmaterie vordringen. Zu Beginn, wo man noch an der Oberfläche kratzt, ist die Aneignung von Wissen und die Umsetzung desselben extrem wichtig. Je mehr und mehr Automatismen das Handeln bestimmen und je mehr Glaubenssätze man gehört, angewandt, überarbeitet und vielleicht wieder weggeworfen hast umso mehr tritt das Wissen in den Hintergrund. Das Wissen ist durch die Handlungen die wir mit diesem Wissen ausführen in unser Unterbewusstsein vorgedrungen und wir führen Dinge aus über die wir nicht weiter nachdenken müssen.

Somit bleibt immer mehr Platz zur eigenen Entwicklung – für Interessen in Psychologie oder Philosophie.

„Du bist was du denkst“ oder auch so Worte wie: „Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.“

Ich lege auch immer mehr Wert auf so Dinge wie Ernährung, Sport, Gesundheit. Geist und Körper werden älter und müssen auch in Zukunft fit gehalten werden.

Für den Geist höre ich regelmäßig den Bewohnerfrei-Podcast von Tobias Beck, wo er sich regelmäßig äußerst interessante Interviewpartner vor das Mikrofon holt. Auf Youtube höre und sehe ich gerne den „Gedanken Tanken“ Kanal. Beide geben mir jede Menge Inspiration.

Gedankenhygiene heißt für mich beispielsweise auch limitiertes Fernsehen. Früher wollte ich immer wissen, was in unserer Welt so vor sich geht. Auch deswegen um Börsenkurse erklären zu können. Davon bin ich geheilt. Kurse machen in 80% aller Fälle die Nachrichten und nicht umgekehrt.

Priorität 3 – warum ich der eigenen Weiterbildung nur die Prio 3 zuordne? Weil hier die intrinsische Motivation und das Eigeninteresse so groß sind, dass ich hier nicht noch weiteren Antrieb benötige.

 

Das war es dann auch. Ich dachte mir schon, ich bekomme die 2019er-Ziele bis Ende Februar nicht mehr auf Papier – aber voila – da sind sie jetzt! Falls ihr gerne mehr über ein genanntes Thema wissen wollt schreibt mir eine mail oder gerne gleich als Kommentar zum Artikel!

 

Übrigens hier noch einmal die Erklärung zum Wortspiel „DRIOPS“: DRIOPS ist ein Kunstwort! Es vereint Buchstaben wichtiger Schlagwörter in einem Wort und zeigt uns die Schwerpunkte eines DRIOPS-Investors – Konzentration auf

  • Passive Income – Investiere jetzt und belohne dich in der Zukunft!
  • DripInvesting – Gut für uns! Der ultimative Sparplan mit ETFs oder Dividendenaktien!
  • Options – Keine Angst vor dem Handel mit Optionen!
  • Projects & Process – Lernen mit System erzeugt Wissen! Smarte Ziele bringen Erfolg! Sinnvolle Anwendung von Tools und Methoden erlernen. Konzentration auf den Prozess hat Vorrang!

 

Die auf diesen Seiten gegebenen Hinweise und Informationen stellen nur meine persönliche Meinung nach bestem Wissen und Gewissen und nach meinem momentanen, jeweiligen Wissensstand dar und dienen lediglich der Information und Weiterbildung der Leser und meiner selbst sowie zu Marketing- und Schulungszwecken.

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