ETFs oder Einzelaktien, das ist hier die Frage!
In diesem Fall jetzt ETFs – und zwar in folgender Zusammenstellung:
- 60% Aktien
- 20% Edelmetall
- 20% Bonds
Der Start des Echtgeld-ETF-Depots erfolgte am 02.01.2018 mit einem Kapital von rund 5.000.- USD. Alle 1 – 3 Monate sollen ab sofort bis auf Wiederruf 250.- USD pro Monat in einen oder mehrere ausgewählte ETFs investiert werden. Vielleicht gibt es jährlich ein Rebalancing – dies entscheide ich wenn es soweit ist. Pro Jahr sollen so in jedem Fall rund 3.000.- USD zusätzlich in das Depot einfließen. Übrigens: ob Euro oder USD ist eigentlich egal – ich habe gerade bemerkt, dass ich hier öfters schon über Euros schrieb und in der Plattform in USD umgesetzt hatte, bzw. auch umgekehrt…
Das Portfolio setzt sich momentan aus folgenden 10 ETFs zusammen, welche zum Start einen gleich großen Anteil (je ca. 10%) erhalten
Die Aktien-ETFs bestehen grundsätzlich aus Dividendenwerten. Da ich die unterschiedliche Performance (wenn vorhanden) dokumentieren möchte, habe ich mich dafür entschieden, 5 verschiedene Dividenden-ETFs und einen REIT-ETF zu jeweils ungefähr gleichen Teilen in das Depot aufzunehmen. Damit sind die 60%-Anteile von Aktien im Depot aufgezählt.
Für die Edelmetalle kommen zu Beginn die größten Gold- und Silber-ETFs ins Depot.
Für die Bonds nehmen wir die kurz- bis mittelfristigen Laufzeiten; abgebildet durch IEI und IEF.
Was ist das Ziel und warum habe ich überhaupt ein ETF-Portfolio mit Echtgeld aufgelegt?
Zuallererst die Feststellung, dass bei der Investorenwerkstatt immer Echtgeld dahintersteht. Ich sehe Papertrading als sinnbefreit an, da die psychologischen Aspekte total außen vor bleiben. Papertrading macht nur Sinn, um den Umgang mit der Plattform zu erlernen.
Meiner Meinung nach kann man Papertrading weder mit Training am Flugsimulator für angehende Piloten vergleichen, noch mit der Operation an einem toten Schwein, was den angehenden Ärzten die Angst der ersten Operation nehmen soll. Beide Berufsgruppen setzen nämlich Menschenleben aufs Spiel, wenn etwas danebengehen sollte. Und beide werden von erfahrenen Piloten/Ärzten monatelang, wenn nicht jahrelang auf ihren ersten Einsatz vorbereitet.
Am ehesten vergleichen könnte man das Papertrading noch mit damit, dass man auf der PS4 Rally oder Rundstrecke trainiert und nach 2 Monaten glaubt bei einer Meisterschaft um den Sieg mitfahren zu können. Wenn ich Hobby-Rennfahrer werden möchte, nehme ich mir entweder einen erfahrenen Lehrer oder setze mich in ein echtes Auto und fahre einmal recht bedächtig, um alles näher kennenzulernen. Das Auto, die Strecke, die unterschiedlichen Bedingungen, die Abläufe, die Mitbewerber, …)
Der Vorteil beim Handel an den Finanzmärkten ist der, dass man mittlerweile schon mit kleinsten Positionen trainieren kann (Positionseröffnung, Schließung, …). Fast jeder Mensch handelt mit Echtgeld anders als auf einem Übungskonto. Aber dazu mehr in einem anderen Artikel – jetzt wieder zurück zum ETF-Portfolio.
Das ETF-Portfolio wird aufgelegt weil ich aus Prinzip (fast) nur über Dinge schreibe, die ich entweder selbst erlebt, selbst ausprobiert oder zumindest mit eigenen Augen gesehen habe, um es auch mit bestem Gewissen weiterzuempfehlen und ich euch EINFACH zeigen will, dass es auch mit relativ kleinem Geld möglich ist, mittels „ETF-Aktien-sparen“ innerhalb von ein paar Jahren zu einer recht ansehnlichen Summe Geld zu gelangen.
Dazu nehmen wir einen Sockelbetrag, den wir erstmalig in das Depot investieren und nutzen danach den Cost-Average-Effekt um das Depot regelmäßig hochzusparen.
Ich möchte die Angst nehmen und animieren, eure privaten Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Bei mir könnt ihr beobachten und lernen – ohne meine Fehler zu machen. Wenn ihr euch sicher fühlt, könnt ihr mit dem Handel eures Risikokapitals beginnen. Je früher umso besser – Fehler mit kleinem Geld tun nicht so weh!
Mich treibt vor allem das Interesse über die Performance im Vergleich zu meinem aktiven Einzelaktien-Dividendenportfolio. Der Aufwand nebenbei ein Dividendendepot mit rund 40 Titeln zu handeln, ist kein kleiner. Ich möchte daher in den nächsten Jahren die Performance beider Depots vergleichen um meine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen.
Einzelaktien machen Spaß, keine Frage. Nur ob sich der Aufwand lohnt, muss geklärt werden. Falls nicht, werde ich mir Gedanken über Alternativen machen.
Ich zeige euch noch ein paar Screenshots meiner Handelsplattform, damit ihr nachvollziehen könnt, wie die Aufteilung in echt erfolgte. Ich bin eigentlich überrascht, wie genau die Aufteilung trotz der unterschiedlichsten Preise erfolgen konnte, obwohl so ein kleines Depot gehandelt wird. Diese Einzelpreise der ETFs werden auch der Grund sein, warum ich manchmal erst nach Ablauf von 2-3 Monaten die Sparsumme nutze (dann aber entsprechend 250.- bzw. 500.- USD).
Wer noch etwas Lesebedarf hat für den stelle ich hier die Links (Quelle ist etfdb.com) zu den Factsheets zur Verfügung:
Am 31.01.2018 erfolgte der erste Zukauf: BOUGHT 3 VNQ @ 79.1
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