Warum habe ich überhaupt ein ETF-Portfolio aufgelegt?

Zum einen, weil ich euch EINFACH zeigen will, dass es auch mit relativ kleinem Geld möglich ist, innerhalb von ein paar Jahren zu einer recht ansehnlichen Summe zu gelangen. Zum anderen, weil ich aus Prinzip (fast) nur über Dinge schreibe, die ich entweder selbst erlebt, selbst ausprobiert oder zumindest mit eigenen Augen gesehen habe, um es auch mit bestem Gewissen zu bezeugen. Und vor allem deshalb, weil ich euch die Angst nehmen möchte, eure privaten Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Bei mir könnt ihr beobachten und lernen – ohne meine Fehler zu machen. Wenn ihr euch sicher fühlt, könnt ihr mit dem Handel eures Risikokapitals beginnen. Je früher umso besser – Fehler mit kleinem Geld tun nicht so weh! Aufgrund das der Aktienmarkt in den letzten Jahren nur eine Richtung kennt – nämlich nach oben – kriechen wieder einmal die ganzen Newcomer, Frischlinge, Theoretiker, Papertrader und Musterportfolioschreiber an die Oberfläche und fluten die neuen Medien mit ihren gutgemeinten Wortspenden; manche ohne auch nur jemals einen Trade abgesetzt zu haben. Aber: gut gemeint ist nicht immer gut gemacht! Fallt nicht auf dieses Marktgeschrei herein, denn viele dieser Leute beherrschen Marketing in Perfektion; wissen aber nichts über den Börsenhandel und die Psychologie dahinter.

Zurück zum Wichtigen – Was ist das Ziel des Depots?

Mich interessiert vor allem die Performance im Vergleich zu meinem aktiven Dividendenportfolio. Der Aufwand nebenbei ein Dividendendepot mit rund 40 Titeln zu handeln, ist kein kleiner. Ich möchte daher in den nächsten Jahren die Performance beider Depots vergleichen um meine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Einzelaktien machen Spaß, keine Frage. Nur ob sich der Aufwand lohnt, muss geklärt werden. Falls nicht, werde ich mir Gedanken über Alternativen machen.

Die Eckdaten des ETF-Portfolios:

Der Start des Echtgeld-ETF-Depots erfolgte am 02.01.2018 mit einem Startkapital von rund 5.000.- Euro. Die grobe Aufteilung lautet: 60% Aktien 20% Edelmetall 20% Bonds Monatlich sollen ab sofort bis auf Wiederruf 250.- Euro in EINEN ausgewählten ETF investiert werden. Vielleicht gibt es jährlich ein Rebalancing – dies entscheide ich wenn es soweit ist. Mein ganz persönliches Favoritenportfolio würde aber anders aussehen (jeweils 50/50 in Aktien und Gold mit 5-jährigen Rebalancing), aber aus Gründen der Nachvollziehbarkeit habe ich mich für eine Standardaufteilung mit erhöhter Goldbeteiligung entschieden, um nicht zu weit abseits des Mainstreams zu liegen. Ich möchte hier ja nur zeigen, dass ein zufriedenstellendes Endergebnis auch mit einfachen Investmentansätzen möglich ist. Jede andere Zusammensetzung hat natürlich auch seine Berechtigung; ich habe mich aber ganz bewusst für diesen Weg entschieden. Das Portfolio setzt sich momentan aus folgenden ETFs zusammen: Die Aktien-ETFs bestehen grundsätzlich aus Dividendenwerten. Da ich die unterschiedliche Performance (wenn vorhanden) dokumentieren möchte, habe ich mich dafür entschieden, 5 verschiedene Dividenden-ETFs und einen REIT-ETF zu jeweils ungefähr gleichen Teilen in das Depot aufzunehmen. Damit sind die 60%-Anteile von Aktien im Depot aufgezählt. Für die Edelmetalle kommen zu Beginn die größten Gold- und Silber-ETFs ins Depot. Für die Bonds nehmen wir die kurz- bis mittelfristigen Laufzeiten; abgebildet durch IEI und IEF. Für den Rückblick des Portfolios sehen wir uns die Vergleiche von unterschiedlichen Depotzusammensetzungen an. Aus Gründen der Performancemessung der letzten 10 Jahre fielen einige der ETFs heraus, da diese noch nicht so lange aufgelegt sind. Ansonsten würde der Zeitraum einfach zu kurz ausfallen. Die zu wenig lange gelisteten ETFs wurden durch Anteile des VIG ersetzt. Für die Performancemessungen haben wir folgende Depotzusammensetzungen gewählt: Mein persönliches „Mach es einfach-Depot“ mit je zur Hälfte Aktien- und Goldanteil und dann das nachgebildete Echtgeldportfolio auf den Seiten der Investorenwerkstatt. Als Vergleichsindex-ETF wird der SPY mitgeführt der den S&P500 abbildet. Am nachfolgenden Bild kann mehr sehr schön erkennen, dass man den Crash 2008 nicht oder nur kaum erkennen kann! 😉   Durch die regelmäßige monatliche Investition ist der starke Kursrückgang schon Ende 2009 Geschichte – man freut sich über neue Höchststände im Depot. Die Macht des Zinseszins und des Cost-Average-Effektes können sich in den Folgejahren voll entfalten. Nach Ablauf von 10 Jahren haben wir rund 35.000.- Euro investiert und erhalten dafür je nach Depotzusammenstellung zwischen 57.000.- und 82.000.- Euro. Rückblickend wohlgemerkt! Die größte Performance wird aber auch mit dem höchsten zwischenzeitlichen Kursrückgang (-48%) bezahlt. Die beiden gemischten Portfolios lesen sich da schon viel gemütlicher mit knapp der Hälfte des maximalen Rückschlages. Diese Minus 25 oder 27 Prozent sehen am Chart (blaue und rote Linie) ganz harmlos aus – das sind sie auch, wenn man ein Depot so aufsetzt, wie wir es hier bei der Investorenwerkstatt machen. Wir können auf die laufende Entwicklung gespannt sein und freuen uns schon auf die laufende Berichterstattung dazu. Alle gezeigten Bilder sind mit www.portfoliovisualizer.com erstellt

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